Das zweite BWV-Feriencamp in Stralsund
Unser Tagebuch
Sie möchten wissen, was wir mit den Kindern unternehmen? Wie wohl sich die Kinder in der Hansestadt Stralsund fühlen?
Dann sind Sie hier genau richtig:
Auf den folgenden Seiten können Sie täglich nachlesen, welche Aktionen wir gemeinsam mit den Betreuern vor Ort und den Kindern planen und ausführen.
Abfahrt aus Berlin
Ankunft in Stralsund
Unser Tag zwischen Walen und der Stadtmauer
Heute morgen haben wir uns alle um 8:00 Uhr mit Milch, Müsli, Brötchen und Co. für den Tag gestärkt.
Eine Stunde später haben uns zwei Stadtführer vom Younior-Hostel abgeholt und eine Wanderung durch Stralsund mit uns gemacht. Dabei haben wir erfahren, dass auch unsere Bundeskanzlerin gern einmal durch die historische Altstadt schlendert.
Die Größeren von uns sind dann in das Ozeaneum gegangen, die anderen Kinder bis 11 Jahre besuchten das Meereskundemuseum. Uns allen hat es gefallen, einmal etwas mehr über die riesigen Meeresbewohner zu erfahren.
Als wir gegen Mittag wieder zurückkamen, wartete schon eine warme Soljanka auf uns.
Am Nachmittag ging eine Gruppe von uns in das Spielkartenmuseum und konnte dort selbst gestaltete Postkarten herstellen. Einige sind währenddessen zum Stadtbummel aufgebrochen, andere haben auf dem Feriengelände gespielt und Dekoration für unser Piratenfest gebastelt.
Als um 18:00 endlich wieder alle da waren, gab es zum Glück leckeres Hühnerfrikassee mit Reis. Danach haben wir den Tag bei Sport und Spiel auf dem Hof ausklingen lassen…!
Leider haben wir uns gestern von einem Kind verabschieden müssen. In Absprache mit den Eltern wurde es wohlbehalten nach Berlin gebracht.
Unser Tag auf Hiddensee
Viel zu früh mussten wir nach dem gestrigen ereignisreichen Tag unsere Kojen verlassen.
Bereits um 7:30 Uhr gab es Frühstück, denn kurz nachdem wir unsere Lunchpakete zusammengepackt haben, ging es auch schon zu Fuß los zum Fährhafen. Unser Ziel: die Insel Hiddensee.
Nach einer spannenden Überfahrt, die knapp 2 Stunden gedauert hat und für einige das erste Mal überhaupt auf einem Schiff war, kamen wir in Vitte an.
Die Wanderung führte uns auf eine kleine Wiese direkt am Hafen, so dass wir uns dort in aller Gemütlichkeit mit Fischbrötchen und Bockwurst stärken konnten. All diejenigen, die keinen Hunger mehr hatten, sind an den Strand gegangen. Die Größeren sind dann noch zum bekannten Hiddenseer Leuchtturm spaziert; und anschließend haben wir alle gemeinsam die Rückreise angetreten.
Besonders faszinierend fanden wir den Ausblick, den wir vom Berg des Leuchtturms auf die Insel und den Bodden hatten.
Zum Abendessen gab es dann endlich das erste Mal Nudeln mit Tomatensauce, die wir schon sehnsüchtig erwartet haben.
Als krönenden Abschluss unseres anstrengenden Tages gab es dann einen Singstar-Wettbewerb, bei dem wir alle unser musikalisches Talent zum Besten geben konnten.
Es kommt Bewegung ins Spiel
Heute konnten wir das erste Mal ein wenig länger im Feriencamp ausschlafen. Um halb 9 gab es für uns Frühstück, so dass einige die Zeit nutzten und bis 10 min vorher noch im Bett lagen.
Danach begann der Tag auch ruhig; die Kleineren sind in den Hanse-Dom gefahren, um Spaß in den Wellen und mit den Rutschen zu haben. Die Größeren haben ihr Taschengeld beim Stadtbummel fast komplett ausgegeben.
Zum Mittag gab es Kartoffelauflauf und dann ging es los zum Kletterwald. Dort angekommen wurden wir erst einmal eingewiesen, um uns dann von Baum zu Baum hangeln zu können. Zum Glück sahen wir alle gleich komisch aus mit unseren riesigen Schutzhelmen auf dem Kopf.
Zur gleichen Zeit ist dann auch die dritte Gruppe unseres Camps in Stralsund in die Spielkartenfabrik gewandert, um ihre Postkarten zu gestalten.
Am Abend gab es dann Königsberger Klopse, die uns allen noch einmal Durchhaltevermögen für die Disco gaben. Das große Motto des Abends war „Verkehrte Disco“, was bedeutete, dass sich die Jungs als Mädchen und die Mädchen als Jungen verkleideten.
Mit einigen Spielen, so zum Beispiel der Modenschau, haben wir einen wunderbaren Abend erlebt, der mit der Siegerehrung des Verkleidungswettbewerbs endete.
Leider wieder viel zu früh mussten wir ins Bett gehen, doch wir hoffen, dass dies nicht die letzte Disco in dieser Woche war.
Erholung im Camp
Nach dem gestrigen Tag, der uns alle geschlaucht hat, haben wir heute alles unter dem Motto „Erholung und Freizeit“ gestaltet.
Nach dem Frühstück um halb 9 konnten wir an verschiedenen Angeboten teilnehmen, so zum Beispiel Raufball, Tischtennis, T-Shirt-Batiken, Schmuck- und Windspielbasteln und Meditation.
Zum Mittag gab es leckere Kartoffelsuppe mit Würstchen und danach sind wieder einige von uns in die Stadt zum Shoppen gegangen.
Auch die letzte Gruppe besuchte die Spielkartenfabrik, um eine selbstgestaltete Postkarte nach Hause zu schicken.
Es war sehr erholsam, den Nachmittag in Ruhe auf dem Hof zu verbringen und Kräfte für unseren morgigen Ausflug nach Binz zu sammeln. Die Zeit verging so schnell, dass es bald schon wieder Abendbrot – Gyros mit Reis und Tzatziki – gab.
Schon am Nachmittag konnten wir auf einer Liste abstimmen, welchen Film wir beim DVD-Abend schauen wollen. „Nachts im Museum 2“ hat sich gegen „Tintenherz“ und „Der goldene Kompass“ durchgesetzt. Über die riesige Leinwand konnten wir dann den Tag mit einem spannenden, lustigen Film ausklingen lassen.
Unser Tag am Meer
Schon früh haben wir uns in den Speisesaal begeben, um uns für unseren Strandtag zu stärken.
Nachdem wir unsere Lunchpakete geschmiert haben, ging es auch schon zügig zum Bahnhof, denn der Zug fuhr um kurz nach 9 Uhr los. Zum Glück mussten wir nicht selber unser Essen tragen, denn es wurde mit dem Auto nach Binz gefahren – was auch besser war, denn sonst hätten wir nichts mehr zu Mittag gehabt.
Als wir dort ankamen, ließ die Sonne noch auf sich warten, doch kurz nachdem wir Mittag gegessen haben, klärte sich der Himmel auf. Bis dahin konnten wir die Zeit mit unseren vielen Spielsachen überbrücken; und einige ganz Mutige trauten sich in die kalte Ostsee.
Unter der strahlenden Nachmittagssonne haben wir dann besonders den Aufenthalt am Strand genossen.
Leider viel zu früh mussten wir wieder zurück nach Stralsund, wo schon „Originaler Falscher Hase“ mit Rotkohl auf uns wartete.
Bis zum Abend haben wir noch Kubb, Volleyball und Tischtennis gespielt oder uns in geselliger Runde unterhalten.
Als es dunkel wurde, waren wir total überrascht, dass wir zur Nachtwanderung aufbrachen. Die Großen haben sich einige gruselige Streiche ausgedacht und uns ziemlich erschreckt.
Das Piratenfest
So spät wie die ganze Woche noch nicht konnten wir heute frühstücken. Erst um halb 10 versammelten wir uns im Speisesaal, um dann anschließend draußen Piratenverkleidung zu basteln.
Fast jeder schneiderte sich ein Kopftuch oder einen Gürtel mit Totenköpfen und Ankern.
Wer konnte, schlug noch sein letztes Taschengeld auf den Kopf.
Zum Mittag gab es dann Gulasch mit Kartoffeln. Nach einer kurzen Mittagspause wurden am Nachmittag die Kräfte in Piratensportarten wie Tauziehen, Gallionenstemmen, Kanonenweitwurf, in einem Balanceparcour und beim Baumklammern gemessen. Als krönenden Abschluss spielten wir dann eine Partie „Schiffe versenken“ mit anschließender Wasserbombenschlacht.
Zum Abendbrot wurde nochmals gegrillt und sich dann für die Disko hübsch gemacht. Somit geht nun für uns alle eine ereignisreiche Woche zuende.
Der Abschied kam mit Regen und Stralsund sagte „Auf Wiedersehen“!
Der Tag weckte uns mit starken Regen. Es war unangenehm, nass und kühl.
Eine erlebnisreiche Feriencamp-Woche ging zu Ende und Stralsund schien sich mit großen Tränen bei uns zu verabschieden.
Bevor die letzten Taschen gepackt, die Betten abgezogen und die Stube gefegt wurde, nahmen die Gruppen gegen 8:00 Uhr ihre „Henkersmahlzeit von Stralsund“ ein.
Einige Kinder wurden von ihren Eltern aus Stralsund abgeholt. Für alle anderen startete der Bus gen Berlin um 11:15 Uhr.
Auf Grund eines langen Autobahnstaus verschob unsere Ankunft in Berlin um 1 1/2 Stunden. Geduldig warteten die Eltern und nahmen freudig ihre Kinder in Empfang.